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Stand März 2009

Grafensulz


Fläche ca. 616 ha, davon landwirtschaftlich genutzt ca. 87%, Wald ca. 5%, Gewässer ca. 1,5%, ca. 170 Einwohner (Landwirte, Pendler, einige Zweitwohnsitzer), 1 Gewerbebetrieb,

Der Ort liegt umgeben von sanften Hügeln an den Ausläufern der Leiser Berge etwas erhöht über dem Talboden. Die Häuser liegen großteils entlang der im Moment noch gepflasterten Ortsstraße. Das Ortsbild bietet einen geschlossenen, harmonischen Eindruck, wenngleich ein beträchtlicher Teil der Häuser unbewohnt und bereits im schlechten Zustand sind. Auch eine Kellergasse ist vorhanden, in der bisweilen Veranstaltungen stattfanden. So organisierte die FF Grafensulz einige Jahre lang Ende Juni/Anfang Juli ein Kellergassenfest.


Grafensulz - Blick von Südosten, im Hintergrund Rosenberg

Der Talgrund scheint in früherer Zeit sumpfig gewesen zu sein, worauf auch der Name Grafensulz schließen lässt. Der Grafensulzer Bach vereinigt in Ortsnähe 2 Zuflüsse, einen aus Richtung Niederleis und einen, der zwischen Ort und Kirche verläuft. Nach etwa 2 Kilometern mündet der Grafensulzerbach in den Taschlbach. Zwischen Grafensulz und der Mündung in den Taschlbach besteht noch ein Feuchtgebiet, das aber noch etwas erweitert werden sollte. Leider ist das Bachbett des Grafensulzer Bachs mit Halbschalen (= Betonrinnen) ausgelegt. Diese behindern den Wasseraustausch mit dem Grundwasser und sollten entfernt werden. Erreichbar ist Grafensulz über eine Landesstraße von Ladendorf aus über Garmanns oder aus Richtung Niederleis. In Niederleis kann man dann weiter Richtung Wien oder Laa an der Thaya auf der B6. An Werktagen Busverbindung. Mit dem Fahrrad ist Grafensulz über die Landesstraße erreichbar oder über einen Feldweg, der vom Eurovelo 9 bei der Ruine der Damm-Mühle abzweigt. Früher war Grafensulz auch per Bahn von Stockerau bzw. Ernstbrunn einerseits und aus Richtung Mistelbach andrerseits erreichbar, die Haltestelle befindet sich etwa 3-4 km vom Ort entfernt an den Abhängen des Rosenberges. Bis vor kurzem fuhr dann und wann ein Nostalgiedampfzug, diese landschaftlich reizvolle Strecke wurde inzwischen für den Bahnverkehr vollkommen eingestellt. Es wurde aber ein Projekt der Kleinregion Mistelbach-Leiserberge mit Fahrraddraisinen ins Leben gerufen. Im Bereich des ehemaligen Bahnhofs wurde in landschaftlich reizvoller Umgebung zur Verpflegung der Draisinenbenutzer und als Rastplatz die sogenannte „Draisinenalm“ eröffnet, wahrscheinlich die am niedrigsten gelegene „Alm“ der Ostalpen. In der Nähe des Rosenberges gibt es noch etwas Weinbau.


Grafensulz, im Vordergrund Feuchtgebiet, im Hintergrund der Ort Niederleis und Oberleiser Berg mit Aussichtswarte

Der Ortsbereich von Grafensulz ist schon seit urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Hier befanden sich bereits keltische Siedlungen, was durch Funde im Ortsbereich belegt ist. Der Ort wurde erstmalig im Jahr 1308 urkundlich erwähnt. Eine ummauerte Wehrkirche mit romanischen Elementen liegt auf einem kleinen Hügel östlich etwas außerhalb des Ortes, daneben besteht ein mit einem Wald bewachsenes Feuchtgebiet. Im Jahre 1866 waren preußische Soldaten in Grafensulz einquartiert, die die Cholera einschleppten, auch Grafensulzer erkrankten und starben in der Folge an dieser gefährlichen Krankheit. 1971 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinde Grafensulz mit Ladendorf.
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Die Grüne Alternative Ladendorf | Kontakt: Magdalena Frey frey@ma-frey.com