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Mädchentag in Ladendorf
Mädchen erobern Raum
Ein Text zur Veranstaltung Mädchentag von Beatrix Harrer, publiziert im Grünspecht 3/2010 S. 1f.
Seit dem 02. Juli 2010 gibt es einmal monatlich einen dreistündigen Mädchentag. Dieser wird von der Grünen Alternativen Ladendorf initiiert und organisiert.
Alle Mädels ab der 4. Klasse Volksschule bis zur 4. Klasse Hauptschule/Gymnasium sind herzlich eingeladen, sich jeweils um 16:00 Uhr am Lindenallee-Parkplatz mit uns zu treffen. Von dort aus geht’s dann los – je nach Programm und Wetterlage bleiben wir draußen oder suchen schon mal Unterschlupf in nahe gelegenen Räumlichkeiten.
Projekte für Kinder- und Jugendliche liegen uns besonders am Herzen. Über diverse Veranstaltungen, wie zum Beispiel den am 13. November 2010 stattfindenden Kunstmarkt, versuchen wir eben solche zu finanzieren.
Mädchen, die in Ladendorf die Volksschule besuchen, müssen sich nach der 4. Klasse für eine weiterführende Schule an einem anderen Ort (Mistelbach, Wolkersdorf, etc.) entscheiden. So trennen sich oft die Wege der Gleichaltrigen und die Treffen in der Heimatgemeinde sind eher rar gesät.
Wir möchten den Mädchen einen Rahmen bieten, sich weiterhin zu sehen und auszutauschen. Neue Freundschaften können geknüpft, alte wieder belebt werden.
Unser Ziel ist es, „Räume“ für die Mädchen zu schaffen. Sie sollen die Chance bekommen bereits vorhandene Räume für sich zu entdecken und zu nutzen. Vor allem Orte, die oftmals von anderen (Burschen, Erwachsenen) „besetzt“ erscheinen, wie z.B.: der Volleyballplatz, die Lindenallee, etc. Zum anderen geht es aber auch darum, „Frei-Räume“ zur Erprobung von Fähigkeiten und Handlungsspielräumen zu schaffen.
Die Wünsche und Bedürfnisse der Mädchen stehen dabei im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit – mittels einer „Wunschbox“ können die Mädchen Inputs zur Gestaltung und zum Ablauf des Mädchentages geben. So heißt z.B. der am 8. Oktober stattfindende Mädchentag „Mädchenstunden“ und dauert eine halbe Stunde länger als anfangs geplant.
Das Programm setzt sich gleichermaßen aus den Wünschen der Mädchen wie von uns bewusst gesetzten Programmpunkten zusammen. Durch kooperative Spiele, Bewegungsangebote, theaterpädagogische & kunstpädagogische Methoden, etc. werden die Mädchen dazu motiviert, sich miteinander und mit ihren eigenen Bedürfnissen und Rollen auseinanderzusetzen. Die Förderung von Selbstwertgefühl, Konfliktfähigkeit und eigenverantwortlichem Handeln sind dabei Hauptaugenmerk.
Die Altersgrenze ist relativ eng gefasst – die Mädchen sollen sich in der Gruppe wohl fühlen und die für sie relevanten Themen einbringen können. In einer Mädchengruppe mit geringem Altersunterschied haben die Teilnehmerinnen ähnliche Interessen. So fällt es den Mädchen leichter, sich über Erlebnisse, den Schulalltag oder auch Probleme auszutauschen.
„Aber wieso eigentlich ausgerechnet ein Mädchentag?“ fragen sich so manche. Natürlich würden wir auch gerne Angebote für Burschen und gemischte Gruppen setzen, zur Zeit fehlen uns dafür aber leider die Ressourcen. Über Menschen, die solche Projekte gerne mitgestalten würden, freuen wir uns natürlich sehr.
Für den Mädchentag verantwortlich: Susanne Loibl (Sozialpädagogin, Maltherapeutin i.A.), Magdalena Frey (Künstlerin), Susi Schmid (Biomed. Analytikerin), Beatrix Harrer (Sozial- & Theaterpädagogin).
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